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Online-Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen

Wissenswertes

Vorderseite: A

 

Erbprinz Friedrich Ludwig

Der Rostocker Graveur und Petschierstecher Carl Friedrichs hatte die Absicht, anläßlich der Rückkehr des Erbprinzen Friedrich Ludwig nach seiner Hochzeit am 23. Oktober 1799 mit der Großfürstin Jelena Pawlowna (dt. Helene Paulowna) in Sankt Petersburg, eine Medaille zu prägen.

  Er legt daher die Entwürfe, welche er gemeinsam mit dem Rostocker Professor J. W. Josephi ausgearbeitet hatte, bei Herzog Friedrich Franz I. vor. Dieser wollte aber erst Proben der Medaillen sehen, ehe er einen Auftrag erteilte. Nach sechs Monaten wurden ihm zwei Probeexemplare vorgelegt und er war mit den Entwürfen zufrieden. Ob es zu einem Auftrag mit weiteren Prägungen kam, ist nicht bekannt.
  Durchmesser und Größe der Medaille sollten sich am mecklenburgischen Gulden orientieren. Neben einer Ausführung in Silber, sollten auch einige Stücke in Dukatengold geschlagen werden.
 

Im Münzkabinett der Staatlichen Museen Schwerin befindet sich das hier links abgebildete Exemplar (Inventar-Nr.: 886), das seinerzeit dem Herzog überreicht wurde. In Privatsammlungen befinden sich mindestens zwei weitere silberne Exemplare, Goldprägungen sind nicht bekannt.30