Gesamtansicht Kommentar Wissenswertes Druckansicht Katalog

Orginalgrösse

H a n s e s t a d t  R o s t o c k

Interaktiver Katalog Mecklenburgischer Münzen und Medaillen

Kommentar

KR38 A/a (Avers)

vergrößert

KR38 A/a (Revers)

vergrößert

Goldgulden

Das Wort Gulden wurde abgeleitet von "golden" oder "Goldener". Die Bezeichnung wurde zuerst angewandt für die vor allem in Mitteleuropa von Basel bis Lübeck als Handelsmünzen hereingebrachten Fiorini, die hier praktisch als erste Goldmünzen heimisch wurden. Die dafür gebräuchliche Abkürzung "fl." für den Alternativnamen "Florentiner" (lat. florenus aureus) leitete sich von Florenz, dem Ursprungsort der ersten Prägung im Jahre 1252, ab. Dort lautet der Name "Fiorino" in Deutsch "Floren"

  Aus Bei- und Nachschlägen des Floren bildete sich allmählich der rheinische Goldgulden aus. Zwischen 1330 und 1345 wurde er in Deutschland von 25 Münzherren und -stätten geschlagen. Er wurde nicht nur die verbreitetste Goldmünze des späten Mittelalters, sondern wurde und blieb auch lange Rechnungsmünze. Stellenweise wurde der Goldgulden noch bis ins 18. Jahrhundert geprägt.28
  Gulden waren zuerst aus Gold (Gewicht von 3,54 g), 1486 kam der Silbergulden (Guldengroschen), der die Ära des Talers einleitete, hinzu. So entstand die Bezeichnung "Goldgulden" oder "Goldgülden" zur Unterscheidung von den Silbergulden.(Numispedia)